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Inklusiv vor Ort: Die letzte Lebensphase von Menschen mit Behinderung muss gut begleitet werden

Projektvorstellung bei Vitus

Am 2. Juli haben sich Vertreter der mitwirkenden Bereiche im invO-Büro in Meppen getroffen. Dr. Jutta Hollander von der Europäischen Seniorenakademie Ahaus ist Initiatorin dieses Projektes, das gemeinsam mit Vitus Meppen umgesetzt wird. „Wir möchten Menschen mit Behinderung ermöglichen, dass sie in ihrer letzten Lebensphase und im Sterben gut und individuell begleitet werden können“, betont Hollander. Im Projekt geht es nicht nur um die Erprobung von individuellen Begleitungsteams, sondern auch um die Verankerung neuer Strukturen in dem Bereich der Eingliederungshilfe. Raphaela Pietryga, Projektleitung bei Vitus, beschreibt, dass es diesen Menschen wichtig ist, auch in einer palliativen Situation in ihrer vertrauten Umgebung bleiben zu können. „Diese Begleitungsteams unterstützen behinderte Menschen in unseren Wohnanlagen dabei, ihren letzten Lebensweg zum einen mitzugestalten, zum anderen ganz individuell gehen zu können.“, erklärt Pietryga.

v.l.: Hans Gröninger (Hausleitung), Martina Mensen (Leitung Palliativmanagement), Bettina Bohlen (Hausleitung und Leitung Seniorenzentrum), Bärbel Kutzki (Hausleitung), Florian Berends (Bereichsleiter ambulant betreutes Wohnen), Raphaela Pietryga (Projektleitung palliative Begleitung), Marco Strodt-Dieckmann (Kompetenzfeldleiter Wohnen und Lebensgestaltung), Dr. Jutta Hollander (Europäische Seniorenakademie Ahaus), Michael Korden (Geschäftsführer Vitus)

„Um dem Anspruch unserer immer älter werdenden Klienten gerecht werden zu können, war es sofort klar, dass wir dieses Thema unterstützen und das Projekt aktiv mitgestalten möchten“, fügt Michael Korden, Vitus Geschäftsführer, hinzu. „Zu diesem Zwecke bieten wir seit 2019 nicht nur ein Beratungsangebot zur Gesundheitlichen Vorsorgeplanung an (gem. § 132g SGB V), sondern haben auch den Bereich des Palliativmanagements neu geschaffen.“

„Unsere MitarbeiterInnen profitieren davon, dass nun Ansprechpartner für diese Themen zur Verfügung stehen. Und die ersten palliativen Situationen in den Wohnbereichen bestätigen, dass eine individuelle Begleitung der Schlüssel ist, um ein friedliches Sterben zu ermöglichen“, so Marco Strodt-Dieckmann, Kompetenzfeldleiter Wohnen und Lebensgestaltung bei Vitus.

Das Projekt findet in Kooperation mit der Europäischen Seniorenakademie Ahaus und dem Benediktushof Maria Veen (einer weiteren Einrichtung der Eingliederungshilfe) statt und wird zum Teil von den Einrichtungen selber aber auch von der Aktion Mensch und der Software-AG Stiftung finanziell unterstützt.