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Perspektiven für das Leben

Der Mensch und seine unterschiedlichen Fähigkeiten stehen im Mittelpunkt unserer Arbeit. Vitus ebnet den Weg für die gesellschaftliche Teilhabe, schafft Selbstvertrauen und engagiert sich, um gesellschaftliche Barrieren abzubauen – in Köpfen und an Kanten.

Dazu bieten wir Assistenz an, entwickeln und pflegen unser Netzwerk, kooperieren mit anderen Institutionen, Gemeinden, Organisationen, Vereinen und den Bürgern. Denn Teilhabe erfordert Teilgabe – und die fängt bei jedem Einzelnen an. Damit sich neue Perspektiven für das Leben eröffnen. Dieser Anspruch leitet unser Tun.

Meppen ist für alle da! Neuer inklusiver Stadtführer unterstützt Meppen auf den Weg zur inklusiven Stadt

Die Arbeitsgruppe und Beteiligten am inklusiven Stadtführer für Meppen. (Bildquelle: Vitus)

Meppen hat ein gutes kulturelles Angebot, es kommen jedes Jahr zahlreiche Touristen in die Stadt. Aber ist das Angebot auch für Menschen mit Behinderung zugänglich? Der neue inklusive Stadtführer beschreibt, welche Orte und Aktivitäten barrierefrei genutzt werden können.

„Was lange währt, wird endlich gut“, erklärte Maria Brüggemann, Mitglied der Arbeitsgruppe, bei der offiziellen Vorstellung des inklusiven Stadtführers im Schulungsraum der Vitus Werkstatt in Meppen. Eine Gruppe aus Ehrenamtlichen des Angehörigen- und Förderverein pro Vitus e.V und hauptamtlichen Vitus Mitarbeitenden war maßgeblich an der Idee und Entstehung des inklusiven Stadtführers beteiligt. Mit der Idee sei man bereits 2013 gestartet. Schnell wurde deutlich, dass man weitere Seiten, wie die Stadt Meppen und die Tourist Information Meppen miteinbeziehen musste, um die Projektidee zu verwirklichen. Mit dem SoVD fand man schließlich den richtigen Partner, um dieses umfangreiche Projekt umzusetzen.

Heinrich Schepers, Pressereferent der SoVD-Kreisverbände Emsland und Grafschaft Bentheim, berichtete über den inhaltlichen Aufbau sowie den Ablauf der Recherchearbeit: „Menschen mit und ohne Behinderung haben an dem Stadtführer mitgearbeitet, Es wurden Museen, Kultureinrichtungen, Sehenswürdigkeiten sowie Hotels, Toiletten, Parkplätze und Gastronomie besucht. Sie wurden auf Barrierefreiheit getestet. Als Maßstab diente eine Checkliste vom SoVD.“

Meppens Bürgermeister Helmut Knurbein dankte für die wertvolle Arbeit aller Beteiligten. Der Bürgermeister versprach, dass in absehbarer Zeit neue Projekte angestoßen werden, die auch ein besonderes Augenmerk auf den Aspekt der Barrierefreiheit legen. So seien etwa drei neue und absolut barrierefreie Brücken für den Meppener Stadtwall geplant.

„Gewissermaßen ist man nicht behindert, man wird behindert durch Rahmenbedingungen, die Betroffene nicht teilhaben lassen“, meinte Bernd Sackarendt, 1. Vorsitzender SoVD-Landesverband Niedersachsen. „Dass dieser Stadtführer besonders ist, kann man schnell erkennen. Er bietet Informationen, die nicht selbstverständlich sind. Er zeigt auf, wo Menschen ohne Barrieren am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.“

„Auch wir als Träger von Angeboten zur Förderung und Assistenz von Menschen mit Behinderung wollen unseren Beitrag dazu leisten, Barrierefreiheit im Sozialraum in Augenschein zu nehmen und zu bewerten“, ergänzte Michael Korden, Vitus Geschäftsführer. Für die Zukunft wünschen wir uns, dass die erarbeiteten Grundlagen als selbstverständlicher Teil der Tourist-Info betrachtet und fortgeschrieben wird!“

Der Inklusive Stadtführer ist in der Tourist Information Meppen (TIM), bei Vitus oder auch in der EUTB Meppen erhältlich. Eine Online-Version lässt sich auf den Webseiten der Stadt Meppen, des SoVD sowie von Vitus herunterladen.