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Drei neue Handwerksgehilfen qualifiziert

CDU Bundestagsabgeordneter würdigt Engagement von Vitus und regionalen Kammern

Bereits zum dritten Mal überreichte die Handwerkskammer Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim Zertifikate zum Handwerkgehilfen an Teilnehmer aus den Vitus Werkstätten. Im Vitus Bildungszentrum auf Gut Kellerberg in Haren nahmen Tobias Lasota, René Retta und Stefan Jansen ihr Zertifikat zum Handwerksgehilfen Metall entgegen. Als Ehrengast anwesend war CDU Bundestagsabgeordneter Uwe Schummer.

Die Zertifikatsübergabe zum Handwerkgehilfen Metall fand im Bildungszentrum auf Gut Kellerberg in Haren statt

Seit 2014 haben Beschäftigte der Vitus Werkstätten die Möglichkeit, sich als Handwerksgehilfen Holz/Metall zu qualifizieren, 2016 kam eine Zertifizierung zur Hilfskraft im Gartenbau/Hauswirtschaft hinzu. „Mit der Zertifizierung verfolgen wir zwei Ziele“, erklärte Michael Korden, Vitus Geschäftsführer und ergänzte: „Zum einen erlangen die Teilnehmer mit Erhalt des Zertifikats eine Art Bildungsabschluss. Zum anderen gibt das Zertifikat Nachweis über die erworbenen Fähig- und Fertigkeiten, die Werkstattbeschäftigte beispielsweise auch bei Bewerbungen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt vorweisen können.“

Bildungsbegleiter Clemens Dickebohm stellte eine Musterprüfung vor, die aus einem theoretischen Teil mit Fragen zum Thema Arbeitssicherheit aber auch fachspezifischen Fragen bestand. Die Teilnehmer mussten zudem einen praktischen Teil – das Schneiden und Bohren eines Gewindes – ablegen. Die Vertreter der Berufsbildenden Schulen Meppen, die die Qualifizierung mit Berufsschulunterricht begleiteten, beglückwünschten die Teilnehmer zu ihrer Leistung und wünschten viel Erfolg für die Zukunft.

Die frisch gebackenen Handwerkgehilfen berichteten über ihre Erfahrungen aus den letzten Monaten. Die Qualifizierung zum Handwerksgehilfen sei eine Herausforderung gewesen. Nach erfolgreichem Abschluss überwiege aber das gute Gefühl, die Prüfung geschafft und für die Zukunft etwas in der Hand zu haben.

Die bei Vitus angebotenen Qualifizierungsmaßnahmen sind bundesweit gesehen nicht die Regel, in anderen Regionen Deutschlands haben Werkstattbeschäftigte nach Durchlauf des zweijährigen Berufsbildungsbereichs weder einen Abschluss in der Tasche noch bekommen sie ein Zeugnis. Auf diesen Umstand wies der Bundestagsabgeordnete Schummer explizit hin: „Diese Qualifizierungsangebote für Menschen mit Behinderung müssen Beine bekommen. Ich werde allen Kammern deutschlandweit davon berichten“, so Schummer und erklärte weiter: Das Ziel müsse es sein, dass alle Werkstattbeschäftigten in Deutschland die Chance bekämen, ein entsprechendes Zertifikat zu erlangen. Eine wichtige Voraussetzung, damit Teilhabe am Arbeitsleben auch in der Praxis gelingen könne.

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