Schriftgröße:

Schriftgröße:

Zu Atem kommen

„Halt an, wo läufst du hin?
Der Himmel ist in dir. 
Suchst du Gott anderswo, du fehlst ihn für und für.“
Angelus Silesius

Das Leben beschleunigt sich rasant. Das Prinzip "höher, schneller, weiter" nimmt immer mehr Raum ein.
Wir sind ständig in Bewegung – aber wohin geht die Reise?
Was gilt es zu tun, was zu lassen?
Wie kommen wir wieder zu Atem?

Die Geschichte der Befreiung des Volkes Israel aus dem Frondienst in Ägypten im Buch Exodus war 2015 Ausgangspunkt für eine Neubesinnung im Bistum Osnabrück. Das Leitwort war: "Damit sie zu Atem kommen" (Ex 23,12).

Die jahrtausendealte Erzählung regt zum Nachdenken an:
über die Zwänge unserer Zeit,
die Möglichkeit eines neuen Aufbruchs, 
über die Frage nach Gott in den Wüstenerfahrungen
und die Bedeutung des Innehaltens, das uns und andere zu Atem kommen lässt.

Unterbrechungen können stören. 
Sie können aber auch helfen, unterwegs und zwischendurch
einen Moment unseren rastlosen Alltag zu stoppen
und wieder zur Besinnung zu kommen.

Wir laden ein, mithilfe einer Postkarte ein Stück mitzugehen:
Anhalten. Kontakt aufzunehmen zu mir selbst, zu Gott.
Einatmen – ausatmen. Aufatmen.
Spüren: Ich atme. Ich lebe. Ich bin da.

Wir laden ein, ganz bei mir zu sein und spüren:
„Was nimmt mir den Atem, was hält mich?“ 
und darüber in einen Austausch zu kommen,
was uns gemeinsam den Atem nimmt und was uns hält.

Der Arbeitskreis Seelsorge