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Vitus Unternehmerfrühstück im Café Koppelschleuse

Die 50-jährige Geschichte der Vitus Werkstatt ist stark durch eine Zusammenarbeit mit den regionalen Unternehmen geprägt. Zum Trägerjubiläum fand daher ein ganz besonderer Austausch im Café Koppelschleuse in Meppen statt. Etwa 20 Unternehmer folgten der Einladung zum Unternehmerfrühstück.

Interviewrunde v.l.n.r.: Moderator Holger Urbanek, Pädagogische Bereichsleitung, im Gespräch mit Johannes Münzebrock, Kompetenzfeldleiter Berufliche Qualifizierung und Teilhabe am Arbeitsleben, und Torsten Böttcher, Technischer Produktmanager bei kwb Germany GmbH
Interviewrunde v.l.n.r.: Moderator Holger Urbanek, Pädagogische Bereichsleitung, im Gespräch mit Johannes Münzebrock, Kompetenzfeldleiter Berufliche Qualifizierung und Teilhabe am Arbeitsleben, und Torsten Böttcher, Technischer Produktmanager bei kwb Germany GmbH

Vitus Geschäftsführer Michael Korden führte in einer kleinen Zeitreise durch die 50-jährige Geschichte des Trägers. Vitus sei Motor für Inklusion. Um dieses Ziel auch weiter verfolgen zu können, brauche man starke Partner aus Politik und Wirtschaft, so Korden.

In einer Interviewrunde mit Moderator Holger Urbanek, Pädagogische Bereichsleitung, standen Torsten Böttcher, Technischer Produktmanager bei kwb Germany GmbH, und Johannes Münzebrock, Kompetenzfeldleiter Berufliche Qualifizierung und Teilhabe am Arbeitsleben, Rede und Antwort. Böttcher erklärte, dass die Firma kwb bereits seit 40 Jahren mit unterschiedlichen Werkstätten zusammenarbeite. Zu Beginn habe man Bedenken gehabt, ob die Werkstätten die Aufträge in der vorgegebenen Zeit auch umsetzen könnten. Doch mittlerweile ist Böttcher von den Vorteilen und dem Know-how der Werkstätten überzeugt und nannte Beispiele: „In den Werkstätten findet man noch echten Ideenreichtum. Gemeinsam mit Vitus haben wir kürzlich eine Lösung für ein Problem bei Verpackungsarbeiten gefunden – da wären wir alleine niemals drauf gekommen.“

Und genau hier sieht auch Münzebrock die Vorteile einer Werkstatt. „Wir stehen dem Kunden mit Rat und Tat zur Seite. Die Werkstätten sind heute deutlich besser technisch ausgerüstet. Und auch die Fachlichkeit hat sich durch den Einsatz von technischen Leitern erhöht“. Ziel sei es, stärker mit den Unternehmen der Region zusammenzuarbeiten, um für jeden Beschäftigten einen Arbeitsplatz zu finden, an dem er sich wohlfühlt.

Derzeit arbeiten etwa 100 Beschäftigte außerhalb der Vitus Werkstätten. Um diese Quote langfristig ausbauen zu können, wünschte sich Münzebrock noch mehr Offenheit bei den Unternehmen sowie die Nutzung bestehender Förderungen wie dem neuen „Budget für Arbeit“: „Immer wenn Sie denken, dieser Arbeitsplatz könnte auch durch einen Menschen mit Behinderung besetzt werden, sprechen Sie uns an.“

Ein wichtiges neues Standbein des Kompetenzfeldes Berufliche Qualifizierung und Teilhabe am Arbeitsleben stellt die Vitus Akademie dar. Das Ziel der Akademie ist es, Menschen, die nicht in der Werkstatt arbeiten möchten, für den allgemeinen Arbeitsmarkt fit zu machen. Hierbei setzt das Konzept insbesondere auf die Stärkung der sozialen Kompetenzen sowie auf eine intensive Zusammenarbeit mit den kooperierenden Unternehmen.

Im Anschluss an die Interviewrunde hatten die Gäste Gelegenheit, sich die Entwicklung der Vitus Werkstatt über die letzten 50 Jahre anhand einer Fotoausstellung anzuschauen sowie an einem Gewinnspiel teilzunehmen.

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