Im Werkstattbereich für Menschen mit psychischer Erkrankung (Meppener Lohnbetrieb kurz MLB) wurden bereits in der Vergangenheit Videoprojekte durchgeführt. Daraus ist gemeinsam mit Beschäftigten und Mitarbeitern ein Film entstanden, der auf künstlerische Art und Weise das Thema Inklusion aufgreift.

Menschen mit psychischer Erkrankung erleben sich noch vielfach sozial isoliert. Mit der Erkrankung häufig einhergehende Antriebslosigkeit wird als mangelnder Wille, nicht selten sogar als „Faulheit“ abgetan. Psychisch kranke Menschen meiden aufgrund negativer Erfahrungen und Scham die sonst oft leistungsorientierte Gesellschaft.

Ein Filmprojekt dient der Persönlichkeitsentwicklung, Teamwork wird geübt und der Einzelne kann sich darstellen und damit Wichtiges bewirken. Um künftig weitere Filmprojekte im MLB durchführen zu können, beteiligte sich die Vitus Stiftung an der Anschaffung einer Kamera mit umfassenden Einstellungsmöglichkeiten und entsprechendem Zubehör mit 3.500 Euro.

Mit den Filmen soll eine Enttabuisierung des Themas „psychische Erkrankung“ erreicht werden. Filme können eine Brücke zur Gesellschaft sein und diese mit relevanten Themen konfrontieren. Der Umgang mit Betroffenen kann mehr und mehr zum Alltag gehören. Betroffene erleben sich nicht nur als Betroffene, sondern auch als kreativ Handelnde.