Freuen sich über die neue E-Rikscha v.l.n.r.: Christian Strodt, Vitus Teamleiter für das Haus Kolpingplatz in Haren, und die Bewohner*innen Alina Schepers, Hannes Wübben und Christiane Schepers (Bildquelle: Vitus)

Bei Radtouren dabei zu sein und sich den Wind um die Nase wehen zu lassen – das ist für viele körperlich eingeschränkten Menschen nicht möglich. Daher hat Vitus für die Bewohnerinnen und Bewohner der ambulanten Wohngemeinschaft Haus Kolpingplatz in Haren ein ganz besonderes Projekt ins Leben gerufen und eine E-Rikscha angeschafft. Finanziert wurde die E-Rikscha durch eine Förderung von Aktion Mensch in Höhe von 5.000 Euro, eine anonyme Spende sowie Mitteln des Gewinnsparens der Emsländischen sowie Ostfriesischen Volksbanken in Höhe von insgesamt 2.500 Euro.

In der ambulanten Wohngemeinschaft Haus Kolpingplatz in Haren begleitet Vitus 10 Personen mit einer Behinderung in ihrem privaten Wohnumfeld. Viele von ihnen sind in ihrer Mobilität eingeschränkt und so sind für sie Fahrten oder gar Ausflüge auf dem Fahrrad nicht möglich. Sie stehen häufig außen vor, wenn Freunde, ihr Verein oder ihre Gruppe einen Fahrrad-Ausflug unternehmen.

„Die Anschaffung eines E-Rikscha Transportfahrrads ermöglicht mehr Teilhabe“ erklärt Christian Strodt, Teamleiter für das Haus Kolpingplatz. „Mit der neuen E-Rikscha erledigen wir Fahrten zum Arzt sowie zur Ergotherapie und machen Picknick-Ausflüge an die Ems oder fahren durch Haren und essen ein Eis.“ Dabei sorge das Transportfahrrad immer für viel Aufsehen. Die E-Rikscha ist motorunterstützt und neben dem Fahrer können zwei weitere Personen mitfahren. „Wir bieten auch allen Besuchenden an, dass sie die E-Rikscha für einen Ausflug mit den Bewohnerinnen und Bewohnern nutzen können“, ergänzt Christian Strodt.

Bewohnerin Christiane Schepers erzählt von ihren Erfahrungen mit der E-Rikscha. „Der Adrenalin-Spiegel bei der ersten Fahrt war ziemlich hoch“, schmunzelt sie. „Das Fahrrad kann ziemlich schnell fahren“.

„Wir danken allen Unterstützenden, die diese tolle Anschaffung möglich gemacht haben“, sind sich alle einig. Und es ist noch eine weitere Investition geplant, die nun schnellstmöglich umgesetzt werden soll. Der Freundeskreis Lindloh hat 1.800 Euro für die Anschaffung eines Unterstandes für die E-Rikscha bereitgestellt.