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Positiver Austausch

Meppens Bürgermeister Helmut Knurbein bespricht mit dem Werkstattrat der Vitus WfbM aktuelle Anliegen der Beschäftigten.

Das Bild zeigt v.l.: Christian Thien (zukünftiger Leiter Arbeit und Qualifizierung), Daniel Deters, Martin Lange, Carsten Patzker, Liza Schmitz, Ina Wysotzki und Tim Goedereis (alle Werkstattrat) sowie die ehrenamtliche Betreuerin Maria Brüggemann, Bürgermeister Helmut Knurbein und den ersten Vorsitzenden Tobias Bolmer

Ein reger und produktiver Austausch ergab sich bei einem Treffen des Werkstattrates der Vitus Hauptwerkstatt in der Zeissstraße mit Meppens Bürgermeister Helmut Knurbein. Der Werkstattrat vertritt in der Regel die Belange der Beschäftigten der Vitus Werkstatt gegenüber der Werkstattleitung, doch auch für Themen, die das städtische Umfeld betreffen, setzt sich das Gremium immer wieder ein. Insbesondere zur Verkehrssituation in Nödike zu Fuß oder auf dem Rad sowie zum öffentlichen Nahverkehr haben die Beschäftigten einige Anliegen vorgebracht, daher lud der Werkstattrat Knurbein zu einem Gespräch im Zuge einer turnusmäßigen Sitzung ein. Der Rathauschef nahm die Einladung gerne an, er war inzwischen schon mehrfach zu Gast.

Im Gespräch wies der erste Vorsitzende Tobias Bolmer u.a. auf die unzureichende Verkehrsanbindung in Nödike, insbesondere an der Haltestelle auf der Schwefinger Straße hin. Hier konnte Bürgermeister Knurbein zumindest teilweise gute Nachrichten verkünden. Die Nahverkehrsanbindung nach und von Nödike werde aktuell überarbeitet und dabei sollen auch die Bedürfnisse der Vitus-Beschäftigten berücksichtigt werden. Zudem arbeite die Rad- und Fußverkehrsbeauftragte der Stadt, Nane Langius, aktuell auch an einer Verbesserung der Verkehrssituation für Radfahrer und Fußgänger. Dies sei jedoch gar nicht so einfach, da Nödike damals als Industriegebiet rein auf den Schwerlastverkehr ausgelegt worden sei, so Knurbein.

Ein weiteres Anliegen der Beschäftigten sind die sehr schlechten Straßenverhältnisse auf der Fullener Straße / Schullendamm (L47). Dort, so erzählt Werkstatträtin Liza Schmitz, sei die Straße und der Gehweg so uneben, dass eine Nutzung von Personen im Rollstuhl sehr schwierig ist und für sie sogar die Gefahr bestünde, bei der Überquerung der Straße umzukippen. Auch hier konnte Knurbein Fortschritte verkünden. Die Stadt sei in Verhandlungen mit dem Land Niedersachsen, die für die Landstraße verantwortlich ist, diesen Straßenabschnitt zu erneuern. Insgesamt konnte Knurbein einige gute Nachrichten mitbringen, auch wenn teilweise noch Geduld nötig sei. Für eine gesellschaftliche Teilhabe und eine größtmögliche Eigenständigkeit im Alltag von Menschen mit Behinderung, so waren sich alle einig, braucht es auf jeden Fall die entsprechenden verkehrstechnischen Voraussetzungen. Somit gibt es weiter viel zu tun für Meppen, auf dem Weg zur barrierefreien Stadt.