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Neue Qualifizierungsmöglichkeiten

Die Kooperations-Urkunde wurde bei einer kleinen Feier in der Vitus-Werkstatt Zeissstraße in Meppen übergeben. V.l.: Michael Korden, Marco Graf, Johannes Münzebrock und Thomas Kolde.

Die IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim und Vitus bieten zukünftig in Kooperation die Qualifizierung zur Hilfskraft in den Bereichen Lagerlogistik und Gastgewerbe an.

Beschäftigte aus den Vitus-Werkstätten haben künftig die Möglichkeit, sich nach einer zweijährigen Berufsbildungsmaßnahme als Hilfskraft im Gastgewerbe oder in der Lagerlogistik mit einem IHK-Zertifikat zu qualifizieren. Sie können so bei der Zubereitung von Speisen sowie im Service mitarbeiten bzw. werden bei der Wareneinlagerung und in der Warenausgabe eingesetzt. „Wir möchten Menschen mit Behinderungen zusätzliche Chancen geben, um auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Dieses Ziel steht hinter der neuen Kooperationsvereinbarung unserer IHK mit Vitus“, betonten IHK-Vizepräsident Thomas Kolde und IHK-Hauptgeschäftsführer Marco Graf. Beide überreichten bei einer kleinen Feier in Meppen die Kooperationsurkunde gemeinsam an die Vertreter von Vitus. Mit dabei waren auch vier Teilnehmer der neuen Bildungsmaßnahme, die von Ihrer Arbeit und den vielfältigen Aufgabenfeldern berichteten. Ab September können Sie sich dann zur offiziellen Prüfung anmelden.

„Mit dem IHK-Zertifikat können die Absolventinnen und Absolventen bei Bewerbungen gegenüber potenziellen Arbeitgebern ihre Kenntnisse und Fähigkeiten belegen“, erklärte Vitus Geschäftsführer Michael Korden in seiner Begrüßung.

„Es ist aber auch eine schöne Bestätigung für die Teilnehmenden“, ergänzte Johannes Münzebrock, Leiter des Kompetenzfeldes Berufliche Qualifizierung und Teilhabe am Arbeitsleben bei Vitus. „Sie erhalten eine schriftliche Bescheinigung darüber, welche Fähigkeiten Sie haben und was Sie leisten können. Das ist für viele hochemotional und gibt sehr viel Selbstvertrauen.“ Münzebrock arbeitet bereits seit knapp 10 Jahren an der Realisierung der Qualifizierungsmaßnahme und konnte nach und nach sämtliche Kammern der Region als Kooperationspartner gewinnen. Damit steht nun ein breites Angebot an Gewerken für die Werkstattbeschäftigten zur Auswahl.

Die IHK trage mit dem Projekt dazu bei, die Ausbildungs- und Beschäftigungssituation von jungen Menschen mit Handicap zu verbessern, so Kolde und Graf. Mit dem IHK-Zertifikat werde ein wichtiger Qualitätsstandard für die berufliche Bildung in den Werkstätten gesetzt.