Während des Essens gemütlich beisammen sitzen und sich unterhalten, gemeinsam Essen, Malen oder Spielen – für die meisten Menschen eine Selbstverständlichkeit, für Rollstuhlfahrer jedoch häufig eine unüberwindbare Hürde. Dank einer großzügigen Förderung von 2.585 Euro durch die Vitus Stiftung konnten nun fünf neue Tische finanziert werden, die den Bedürfnissen von Rollstuhlfahrern angepasst sind. Sie erleichtern zukünftig den Teilnehmern im Vitus Zentrum w.a.b.e in Meppen die Teilhabe am Gemeinschaftsleben und den Gruppenangeboten.
„Die Tische unterstützen die Rollstuhlfahrer bei der Erledigung ganz alltäglicher Dinge. Statt immer etwas abseits sitzen zu müssen, können die Rollstuhlfahrer jetzt vollständig an die Tische heranfahren und so ganz anders am Gemeinschaftsleben teilnehmen“, erklärt Bernhardine Schiering, Leiterin der Vitus Beratungsstelle. „Wir freuen uns sehr, dass die Vitus Stiftung diese Tische finanziert hat“, so Schiering weiter.
Die Beiratsvorsitzende der Vitus Stiftung, Kerstin Bergmann, machte sich vor Ort selbst ein Bild von dem offenen Angeboten. „Unsere Stiftung setzt sich gezielt für Projekte ein, die die Selbstbestimmung und Lebensqualität von Menschen mit Behinderung fördern. Die Anschaffung der Tische leistet einen wichtigen Beitrag dazu“, erläutert Bergmann die Hintergründe der Anschaffung.
Das Vitus Zentrum w.a.b.e wurde 2004 gegründet und hat neben der Hebbelstraße in Meppen noch zwei weitere Standorte in Haren und Haselünne. Das Angebot verbindet die Kompetenzen Wohnen, Assistenz, Beratung und Entlastung für Familienangehörige (kurz: w.a.b.e). Die Mitarbeiter ermöglichen dabei individuelle Beratung, Betreuung und Assistenz. Daneben finden zahlreiche Gruppenangebote, wie eine Selbsthilfe- und eine Rollstuhlgruppe sowie ein breites Bildungsangebot statt. Der Familienentlastende Dienst bietet darüber hinaus regelmäßige Freizeitangebote wie Konzertbesuche oder Urlaubsreisen an, um den Angehörigen von Menschen mit Behinderung im Alltag unterstützend zur Seite zu stehen.