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CDU Europa-Kandidat Jens Gieseke in der Jakob-Muth-Schule

Passend zum europäischen Tag der „Menschen mit Handicap“ besuchte Jens Gieseke, CDU-Kandidat für das Europaparlament, mit Arne F. Fillies, Kreisvorsitzender der Jungen Union, die Jakob-Muth-Schule in Meppen-Nödike. Ausführlich stellte Vitus Geschäftsführer Michael Korden die Vielfalt der Aktivitäten des Trägers vor, von der Frühförderung über Begleitung und Entlastung der Angehörigen, Therapie und Prävention bis hin zur schulischen Bildung und Berufsvorbereitung sowie zum Wohnen und eigener Lebensgestaltung. Anwesend waren auch Hermann-Ulrich Knipper, Mitglied der Gesellschafter-Versammlung sowie die Leiterinnen Elisabeth Wittenbrink, Leiterin der Jakob-Muth-Schule (Tagesbildungsstätte mit 179 Schülern) sowie Birgit Isegrei, Helen-Keller-Schule (128 Schüler).

Beim Rundgang durch die Tagesbildungsstätte konnten die Gäste in der Grund-, Mittel- und Oberstufe den Schülern über die Schulter blicken und interessante Eindrücke gewinnen. Inklusion wird hier schon seit vielen Jahren erfolgreich praktiziert. „Das Modell der Kooperationsklassen an Grundschulen hat sich bewährt“, erläuterte Wittenbrink. Im vergangenen Sommer wurde dann ein Kooperationsvertrag mit der Johannesschule in Meppen geschlossen. „Aus den jahrelangen wöchentlichen Begegnungen in AGs ist nun eine Kooperationsklasse mit gemeinsamem Unterricht in verschiedenen Fächern geworden“, freut sich Wittenbrink über die praktizierte Inklusion.

Große Sorgen bereiten den Verantwortlichen bei Vitus allerdings die Kürzungen bei den Sozialausgaben. „Trotz wachsender Aufgaben werden Gelder faktisch gekürzt“, so Korden. „Einsparungen in der Sozialpolitik dürfen hier auf keinen Fall mehr stattfinden“, ergänzte Knipper. Deutlich machten beide, dass – entgegen der demografischen Entwicklung – in Werkstätten und in der Tagesbildungsstätte steigende Zahlen zu verzeichnen sind. Daher appellierten sie an die Politik, Sozialleistungen für diesen Bereich nicht weiter zu kürzen. „Wir gehen bereits heute mit unserem Personal an die Grenze der Belastbarkeit. Weiter Kürzungen und Einschränkungen sind nicht mehr zu akzeptieren“, appellierte Korden an die Politiker. „Diese Fragen und Finanzierungen werden nicht in Brüssel geregelt, und das ist gut so. Zuständig sind der Landkreis, das Land und der Bund.“

Überrascht zeigte sich der Europaparlamentskandidat Gieseke von der deutlich steigenden Zahl der psychisch Erkrankten. „Unsere Arbeit hier betrifft einen Kernbereich, wo die Solidarität aller gefragt ist. Und gerade bei Menschen mit Handicap sollten die Kürzungen nicht anfangen“, betonte Hermann-Ulrich Knipper.

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