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Erste Kooperationsklasse im Sekundarbereich I im Altkreis Meppen

Kooperative Formen der Förderung und Unterrichtung erschließen allen Beteiligten Möglichkeiten zur wechselseitigen Annäherung und zur Erfahrung von mehr Selbstverständlichkeit im Umgang miteinander. Dieses konnten Ellen Schnieders (Jakob-Muth-Schule) und Maria Jongebloed (Johannesschule) in ihrer langjährigen Zusammenarbeit im Rahmen des Nachmittagsunterrichts gemeinsam mit ihren Schülerinnen und Schülern erfahren. Mit der Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages haben die Schulleitungen nun den nächsten Schritt vereinbart.

Unterzeichnung des Kooperationsvertrages: Elisabeth Wittenbrink, Georg Jansen (sitzend), Michael Korden, Ellen Schnieders und Maria Jongebloed (stehend v.l.). Foto: Georg Hiemann

Ab August zieht eine Klasse der Jakob-Muth-Schule in die Johannesschule. Als K7b erhält sie einen Klassen- und Nebenraum direkt neben der Partnerklasse, der R7b. Durch das differenzierte Angebot wird ein jedes Kind entsprechend seiner individuellen Lernvoraussetzungen gefördert. Die Zusammenarbeit wurde jetzt durch einen entsprechenden Kooperationsvertrag besiegelt, den die Schulleiter Elisabeth Wittenbrink und Georg Jansen unterzeichneten.

Bereits seit sieben Jahren gibt es eine Arbeitsgemeinschaft im Rahmen des Nachmittagsunterrichts der Johannesschule. „Hieraus sind langjährige und erfolgreiche Beziehungen zwischen den Lehrern beider Schulformen entstanden, die es nun ermöglichen, den nächsten Schritt zu gehen“, freut sich Vitus Geschäftsführer Michael Korden auf die neue Kooperation und dankte für die Bereitschaft der Johannesschule für diese „freiwillige Leistung“.

„Die Unterrichtsräume werden extra hergerichtet, ebenfalls ein Nebenraum für notwendige begleitende therapeutische Therapien. So können Schüler betreut werden, ohne dass der Unterricht der anderen gestört wird“, erläutert Georg Jansen, Leiter der Oberschule in Trägerschaft der Schulstiftung im Bistum Osnabrück. Die zukünftigen Klassenräume der Kooperationsklasse liegen räumlich eng zusammen. So ist auch gemeinsamer Unterricht in bestimmten Fächern unkompliziert möglich. „Am Anfang eines jeden Vierteljahres werden wir beraten und festlegen, welche Fächer gemeinsam unterrichtet werden können“, freut sich Ellen Schnieders auf die Aufgabe. „Aus Erfahrung wissen wir, dass vieles zusammen möglich ist. So wird sich das Miteinander nicht nur auf das Schulleben beschränken, sondern auch inhaltlich ausgestaltet werden“, sagt Elisabeth Wittenbrink.

Einig sind alle Beteiligten, die Kooperation bietet die Möglichkeit, dass unterschiedliche Kinder gemeinsam lernen und ihre sozialen Beziehungen gestalten. „Durch das differenzierte Angebot wird jedes Kind entsprechend seiner individuellen Lernvoraussetzungen gefördert, ein selbstverständlicher Umgang miteinander entwickelt“, betont Jansen.

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