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Den ganzen Menschen in den Blick nehmen, Ressourcen erkennen, Teilhabewünsche ernst nehmen, beraten, vernetzte Förder- und Assistenzangebote organisieren. Mit Ihrer fachlichen Qualifikation befähigen Sie Menschen mit Beeinträchtigungen und Behinderungen, möglichst selbstbestimmt Perspektiven für ihr Leben zu entwickeln.

Möchten Sie Ihre Kompetenzen einbringen, um unser Anliegen zu unterstützen und notwendige Grundlagen hierfür stetig weiterzuentwickeln? Möchten Sie bei Vitus die Lebensfreude von Menschen mit Behinderung teilen? Möchten Sie ein Schlüssel zu neuen Lebensperspektiven durch Teilhabe sein?

Für bessere Arbeitsbedingungen in der Sozialwirtschaft

Die Initiative „Mehr wert als ein Danke“ übergibt 53.000 Unterschriften an den Petitionsausschuss des Bundestages

Als Teil der Initiative „Mehr wert als ein Danke. Arbeiten für und mit Menschen“ hat Vitus gemeinsam mit über 120 weiteren Sozialunternehmen und Verbänden bundesweit mehr als 53.000 Unterschriften gesammelt, um auf ungerechte Arbeitsbedingungen in der Sozialwirtschaft hinzuweisen. Gerade die Corona-Pandemie hat schonungslos offengelegt, dass sich die Rahmenbedingungen für Mitarbeitende verbessern müssen. Beispielhaft zeigt sich dies daran, dass Einrichtungen und Dienste der Eingliederungshilfe und ihre Mitarbeitenden von der Politik in entsprechenden Regelungen wie bei der Corona-Prämie nicht mitgedacht werden. Marian Wendt, Vorsitzender des Petitionsausschusses des Bundestages, hat die Unterschriften am 18. November 2020 entgegengenommen.

Die Petition ist eine Initiative aus der Sozialwirtschaft. Neben Vitus stehen über 120 Stiftungen, Verbände, Einrichtungen und Dienste aus der gesamten Freien Wohlfahrtspflege hinter den drei zentralen Forderungen für die Mitarbeitenden in Sozialunternehmen an die Politik und Gesellschaft:

1.) Bessere Arbeitsbedingungen

2.) Gerechten Lohn

3.) Mehr Wertschätzung

Für Marian Wendt zeigt der Erfolg der Petition, dass der Druck in der Sozial- und Gesundheitsbranche immens ist: „Die Petition ist ein Appell an die Politik, sich mit den Anliegen der Praxis auseinanderzusetzen und weitere Weichen für eine zukunftsfeste Sozialpolitik zu stellen.“

Die Petition fordert, endlich die Tarifbindung, wie in der St.-Vitus-Werk GmbH seit vielen Jahren bereits praktiziert, in der gesamten Sozialwirtschaft durchzusetzen, damit es mehr Wettbewerb um Qualität gibt und weniger Lohndumping. Leistungsentgelte und Pflegesätze müssen deutlich erhöht werden, damit faire Löhne und fachliche Weiterentwicklungen (u. a. beim Thema Digitalisierung) überhaupt bezahlbar sind. Über bessere Aus- und Fortbildungsangebote soll gerade auch bei der jüngeren Generation die Attraktivität der Berufe in der Sozial- und Pflegewirtschaft verbessert werden, um den bestehenden Fachkräftemangel mindern zu können.

Die Corona-Pandemie hat Deutschland wirtschaftlich hart getroffen, so dass es künftig Verteilungskämpfe über die Sozialausgaben geben wird. Die Initiative appelliert an die Gesellschaft, sich wieder bewusst zu machen, warum der Sozialstaat für alle darin lebenden Menschen so wichtig ist: Er sichert unser Zusammenleben in einer Demokratie.

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