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Informationsabend in der "Grünen Oase": Flüchtlinge erzählen vom Leben in ihrer Heimat

Wie heiß wird es im Sommer in Syrien? Was isst man in Afghanistan? Welche Tiere leben in Pakistan und wie sieht die Landschaft in Mali aus? Auf diese Fragen gab das gestrige Info Café in der "Grünen Oase" Antworten. Organisiert wurde der Abend von der Vitus Beratungsstelle, Bernhardine Schiering, und Ingrid Schulte-Haar vom Vitus Familienentlastenden Dienst (FED).

Sehr informativ war die Veranstaltung in der „Grünen Oase“ organisiert von Bernhardine Schiering, Vitus Beratungsstelle, (hinterer Reihe links) und Ingrid Schulte-Haar, Vitus FED, (hintere Reihe rechts)

Viele Gäste waren an diesem Abend in die „Grüne Oase“ in Meppen gekommen. Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan, Pakistan und Mali gaben einen Einblick in das Leben in ihrer Heimat und standen Rede und Antwort. So wurden die einzelnen Länder vorgestellt: Das Klima, die Tierwelt, besondere Städte und Orte aber auch die Landschaften und Esskulturen in den einzelnen Ländern. Viele Früchte und Gewürze, die in den Ländern zu den Grundnahrungsmitteln zählen, sind hier kaum oder gar nicht bekannt, wie etwa Kaktusfeigen oder Sternanis.

Überraschend war für viele Gäste auch die Aussage der Flüchtlinge, dass in Syrien im Sommer zwar Temperaturen bis 40 Grad erreicht würden, es aber im Winter auch durchaus Schnee gebe. In Pakistan gebe es sogar eine Stadt, in der durchgehend Temperaturen von minus 50 Grad herrschten.

In Afghanistan gibt es für die Feldarbeit keine motorisierten Hilfsmittel wie Traktoren. Hier bestellen die Menschen zusammen mit ihren Tieren die Felder. Neben Kühe und Rinder werden auch Kamele für die Arbeit eingesetzt. In allen drei Ländern werden viele Früchte verzehrt, wie etwa Mangos. Diese Früchte können vielerorts direkt von den Bäumen geerntet werden. Aber auch Honig und weitere süße Speisen sind typisch in diesen Ländern. Aus dem Publikum kam daraufhin die Frage, ob die jungen Männer auch Sport treiben würden, bei so viel süßem Essen. Die Antwort: Man esse zwar gerne süß, aber eben nicht so viel davon – immer nur ein bisschen.

Es folgte der Sprung vom asiatischen Kontinent nach Afrika. In Mali ist die Landschaft von großen Hügelketten aus Sandstein geprägt, im Sommer klettert das Thermometer auf Temperaturen von bis zu 50 Grad. „In den kleineren Orten gibt es noch viele Naturmediziner, da es Ärzte nur in größeren Städten gibt, die teilweise weit entfernt sind“, erklärte Schulte-Haar.

Zum Abschluss lud Schiering die Gäste ein, sich durch das eigens vorbereitete internationale Buffet zu probieren: „So können die Eindrücke aus den Ländern nochmal gefestigt werden“.

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