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Selbstbestimmung – aber wie?

Beratungsstellen informieren bundesweit zum Persönlichen Budget

Das Persönliche Budget ist aus Sicht der Menschen mit Behinderung bedeutsam für die Stärkung der Selbstbestimmung und die gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.

Das Neue dieser Leistungsform: die Berechtigten erhalten direkt vom Kostenträger Geld, um ihren Hilfebedarf zu decken (bisher wurde dies den Einrichtungen direkt zugeschickt = Sachleistung). Die Idee dahinter ist, dass Menschen mit Behinderung sich von diesem Geld genau die Unterstützung beschaffen können, die sie individuell benötigen. Sie kann alle Eingliederungshilfeleistungen sowie Leistungen der Krankenkassen, Pflegeversicherung und Unfallversicherung umfassen.

Das Persönliche Budget stellt im Rahmen des Wunsch- und Wahlrechtes der Menschen mit Behinderung somit eine Alternative zur Sachleistung dar.

Ein Antrag auf ein Persönliches Budget kann beim jeweiligen Leistungsträger oder bei den gemeinsamen Servicestellen gestellt werden.

Eine wichtige Erkenntnis ist, dass Beratung und Unterstützung ausschlaggebend für Umsetzung und Verbreitung des Persönlichen Budgets sind. Diese Aufgabe käme eigentlich den Kostenträgern zu. Aber auch dort herrscht Unsicherheit und/oder Unkenntnis über die Möglichkeiten des Persönlichen Budgets.

Der 2. Bundesweite Budgettag wird vom Kompetenzzentrum Persönliches Budget und dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales koordiniert und soll den Bekanntheitsgrad des Persönlichen Budgets steigern. Gemeinsam werden Beratungsstellen in vielen Orten und Regionen Deutschlands an diesem Tag ein Zeichen setzen.

Am Freitag, den 26.Oktober 2012 von 15:00 Uhr bis 19:00 Uhr informieren der SOVD, vertreten durch den Kreisgeschäftsführer Herrn Bernhard Sackarendt und die Beratungsstelle des St.Vitus-Werkes in der Grünen Oase über das Persönliche Budget. Dazu sind alle Interessierte bei Kaffee und Kuchen herzlich eingeladen. Hier können Besucher grundlegende Informationen zum Persönlichen Budget bekommen und aus erster Hand Erfahrungen von Budgetnehmer hören. Zusätzlich stellt der DPWV als Träger des Kompetenzzentrums Persönliches Budget eine Fülle von Informationsmaterial in Form von Flyern, Broschüren und CD’s kostenlos zur Verfügung.

Eine Woche vorher wird die Meppener Tagespost Interviews mit Budgetnehmern aus dem Emsland, dem Behindertenbeauftragter der Stadt Meppen, Herrn Walter Teckert und mit Bernhardine Schiering, Mitarbeiterin der Beratungsstelle des Vitus-Werkes, veröffentlichen.

Hinzu kommt eine Sendung des Senders EV1 unter der Rubrik „Talk“ um das persönliche Budget und die Ansprechpartner der Region für die Öffentlichkeit transparenter zu machen.